Diabetischer Fuss, chronische Wunden

Die Enstehung von chronischen Wunden kann durch eine Durchblutungsstörung begünstigt sein, insbesondere bei diabetisch bedingten Wunden an den Füssen, dem sog. Diabet. Fusssyndrom. So ist eine gute Durchblutung auch zur Abheilung nötig. 

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Entstehung DIABETISCHER FUSS

Chronische Wunden, d.h. Wunden, welche trotz adäquater Wundbehandlung innerhalb von 6 Wochen nicht verheilen, sind häufig durch Gefässprobleme verursacht.  

Neben den arteriell bedingten Wunden (Altersbrand, Raucherbein) gibt es venös verursachte Beingeschwüre (Ulcus cruris venosum) bei Krampfadern oder nach Beinvenenthrombosen.

Bei langjährigem Diabetes entstehen aufgrund der Gefühlsstörungen (diabetische Polyneuropathie) Druckläsionen an den Füssen, welche bei zusätzlicher arterieller Durchblutungsstörung eine schlechte Heilungstendenz zeigen (s.g. Diabetischen Fusssyndrom). 

Neben einer adäquaten, stadiengerechten Wundversorgung ist immer auch die Behandlung der zugrundeliegenden Erkrankung – häufig Gefässprobleme – sehr wichtig. 


Anhand der Lage der Wunde kann oft bereits die Ursache für die Wundentstehung oder Abheilungsstörung eingegrenzt werden.  

So ist eine Wunde an den Füssen oder Zehen bei einem Diabetiker mit diabetisch bedingten Gefühlsstörungen (Polyneuropathie) aller Wahrscheinlichkeit nach druckbedingt (sog. Malum perforans) (Abbildung 1). Da hier auch zeitgleich eine diabetisch bedingte arterielle Durchblutungsstörung vorliegen kann, die die Wundheilung letztlich erschwert/verhindert, muss diese diagnostiziert und gezielt behandelt werden.  

Eine venöse Wunde (Abbildung 2) ensteht meist in Höhe der Knöcheln oder unterem Drittel der Unterschenkel. Oft besteht eine Vorgeschichte für Krampfadern oder gehäuften Thrombosen, zu einer dauerhaften Beinschwellung und Hautveränderungen geführt haben. Hier liegt der Schwerpunkt der Diagnostik dann in der Festellung venöser Abstromprobleme der tiefen und/oder oberflächlichen Venen.  

Für die Diagnostik nutzen wir die gleichen Messmethoden wie zur Festellung arterieller und venöser Durchblutungsstörungen

Neben der gezielten Diagnostik und Behandlung der Durchblutungsstörung ist in Zusammenarbeit mit zertifizierten Wundspezialisten/ -innen eine adäquate stadiengerechte Wundheilung von Nöten. Bei diabetischem Fusssyndrom, empfiehlt es sich zudem, dass Gefässmediziner eng mit Wundexperten/-innen, Orthopädieschuhmachern, Orthopäden, Diabetologen und vor allem  Ihrem Hausarzt im Rahmen einer Diabetischen Fusssprechstunde zusammenarbeiten.


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